Neue Wildnisbotschafter*innen wurden ausgezeichnet - jetzt wieder bewerben!

Glückwünsche und Zertifikate für die neuen Wildnisbotschafter*innen überbrachten Bettina Kreutzmann und Dennis Kettner vom Naturranger e.V., Albert Wotke (Vorstandsmitglied Stiftung Naturlandschaften Brandenburg) sowie Nicole Schrader und Julia Geuder, Stiftung Naturlandschaften Brandenburg, (v.l.n.r.). Foto: Annemarie Kaiser
Glückwünsche und Zertifikate für die neuen Wildnisbotschafter*innen überbrachten Bettina Kreutzmann und Dennis Kettner vom Naturranger e.V., Albert Wotke (Vorstandsmitglied Stiftung Naturlandschaften Brandenburg) sowie Nicole Schrader und Julia Geuder, Stiftung Naturlandschaften Brandenburg, (v.l.n.r.). Foto: Annemarie Kaiser

14 frisch ausgebildete Wildnisbotschafter*innen wurden am 26.9. in Lieberose mit Zertifikaten für ihre erfolgreiche Weiterbildung geehrt.

Die Teilnehmenden aus dem ganzen Bundesgebiet setzen sich für Wildnisgebiete vor ihrer Haustür ein und wecken Begeisterung für das Thema. Interessierte für die Ausbildung ab Januar 2022, gern aus den Regionen um Lieberose und Jüterbog, sind herzlich eingeladen, sich jetzt zu bewerben.

„Was bedeutet eigentlich Wildnis?“, „Wie verhalte ich mich, wenn ich einem Wolf begegne?“ und „Warum ist Totholz eigentlich voller Leben?“ Solche und weitere Fragen beantworten Absolvent*innen der Wildnisbotschafterausbildung fachkundig und mit viel Freude am Thema. Mit einem Exkursionswochenende vom 23.-26.09. in Lieberose wurde die diesjährige Wildnisbotschafterausbildung abgeschlossen und die neuen Botschafter*innen erhielten ihre Zertifikate. Die Teilnehmenden bekamen die Gelegenheit, eine besondere Exkursion mit dem Allgemeinen Blinden- und Sehbehindertenverein Berlin zu gestalten. Es wurde ein spannender Abend mit vielen Fledermausbeobachtungen und jeder Menge Wildniswissen für die Besucher*innen aus Berlin.

„Das hätte ich nie für möglich gehalten. Ich war in der Wildnis! Gleich zu Beginn erlebten wir eine besondere Überraschung. Als wir alle ganz still waren, hörten wir die Wölfe heulen! Das war großartig und unsere Herzen schlugen gleich höher“, schildert Johannes Lobinger, Teilnehmer der Exkursion. Auch Teilnehmerin Paloma Rändel erklärt mit einem Lächeln: „Ich hätte nie geglaubt, dass wir als Blinde- und Sehbehinderte an einer Fledermaus-Safari teilnehmen können! Wir haben Wasser- und Zwergfledermaus sowie Abendsegler mit den Ohren beobachtet. Eine beeindruckende Veranstaltung war das für alle von uns.“

Das Projekt Wildnisbotschafter*in ist eine Kooperation des NaturRanger e.V. aus Bestwig in Nordrhein-Westfalen und der Stiftung Naturlandschaften Brandenburg – Die Wildnisstiftung, mit ihren unzerschnittenen und ausgedehnten Wildnisflächen in Brandenburg. Es bietet engagierten Menschen die Chance, Wildnis hautnah zu erleben, sich rund um das Thema Wildnis weiterzubilden und sich für mehr Wildnis in Deutschland einzusetzen. Möglich gemacht wurde das Projekt durch die Unterstützung der Deutschen Postcode Lotterie.

Eine Weiterführung der Ausbildung, auch mit Schwerpunkt auf die Regionen Lieberose und Jüterbog, ist für 2022 geplant. Bewerber*innen und Unterstützer*innen aus der Region sind herzlich eingeladen, sich zu melden. Weitere Infos zum Projekt erhalten Sie auf der Stiftungswebsite unter https://www.stiftung-nlb.de/de/projekte/wildnisbotschafter oder bei unseren Projektkoordinatorinnen Dr. Nicole Schrader und Julia Geuder (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!).
__________________________________________________________________________________

Stiftung Naturlandschaften Brandenburg – Die Wildnisstiftung

Die Stiftung Naturlandschaften Brandenburg engagiert sich als „Die Wildnisstiftung“ seit ihrer Gründung im Jahr 2000 mit eigenen Flächen und Expertise für Wildnisgebiete und deren Vernetzung. Sie ist eine der größten privaten Eigentümerinnen von Wildnisgebieten in Deutschland.
Stifter sind das Land Brandenburg, die Zoologische Gesellschaft Frankfurt, der Naturschutzbund
Deutschland (NABU), die Umweltstiftung WWF Deutschland, der Landschafts-Förderverein Nuthe-Nieplitz-Niederung, die Gregor Louisoder Umweltstiftung und eine Privatperson.
Die private Stiftung besitzt und verwaltet auf den ehemaligen Truppenübungsplätzen Jüterbog, Heidehof, Lieberose und Tangersdorf Flächen im Umfang von rund 13.700 ha. Sie setzt sich für die ökologische Vernetzung ihrer Flächen ein und macht sie erlebbar. Als Vermittlerin von Fachwissen und Expertenaustausch engagiert sie sich dafür, das Thema Wildnisschutz im politischen, wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Diskurs voranzubringen.
Weitere Informationen zur Stiftung unter www.stiftung-nlb.de
Weitere Informationen zu Wildnisschutz unter www.wildnisindeutschland.de