Wildnisgebiet Lieberose
Steckbrief
Flächengröße ehem. TÜP: ca. 25.500 ha
Stiftungseigentum/verwaltet durch die Stiftung:
3.150 ha
Jahresmitteltemperatur: 8,6°C
Mittlerer Jahresniederschlag: 470 - 540 mm
Naturräumliche Gliederung (nach Scholz)
Großlandschaft
- Norddeutsches Tiefland, Küsten und Meere
Naturräumliche Großeinheiten
- Ostbrandenburgisches Heide- und Seengebiet
- Spreewald
Das Gebiet beinhaltet die komplette Abfolge der glazialen Serie mit Grundmoräne, bogenförmiger Endmoräne und Sander mit Dünen sowie Senken, Schmelzwasserseen und Abflussrinnen.
Topografie: Hochfläche mit eiszeitlichen Formen und vergleichsweise geringen Höhen
Böden: Vorherrschend sind Sand-Braunerden und Sand-Podsole mit kleinflächigen Schluff- und Lehmanreicherungen. In den Senken und Fließbereichen treten grundwasserbeeinflusste Standorte in den Vordergrund.
Sozio-ökonomische Aspekte
Die am Rande des Gebietes gelegenen Städte und Gemeinden zählen zu einer strukturschwachen Region im ländlichen Raum. Geringe und weiter abnehmende Bevölkerungsdichte sowie vergleichsweise hohe Arbeitslosigkeit kennzeichnen die derzeitige sozio-ökonomische Situation rund um den Betrachtungsraum.
Naturschutzfachliche Bedeutung
FFH-Gebiete
Lieberoser Endmoräne und
Staakower Läuche (8.266 h)
Reicherskreuzer Heide und
Schwansee (3.081 ha)
Pinnower Läuche und
Tauersche Eichen (1.589 ha*)
Europäische Vogelschutzgebiete (SPA)
Spreewald und Lieberoser
Endmoräne (80.216 ha*)
Großschutzgebiete
Naturpark Schlaubetal (22.740 ha*)
Naturschutzgebiete
Lieberoser Endmoräne (6.761 ha)
Reicherskreuzer Heide und
Schwansee (2.840 ha)
Pinnower Läuche und Tauersche
Eichen (1.533 ha*)
* = Teilflächen liegen außerhalb des Betrachtungsraumes
Lebensräume: meso- und eutrophe Seen, meso- und eutrophe Verlandungs-, Lesse-, Durchströmungs- und Quellmoore, Bäche und Bachauen, Quellen, Reste naturnaher Laubmischwälder, Kiefernwälder und –forsten, Kiefern-Laubmischwälder, europäische Heiden, Sandheiden, Sandtrockenrasen, Dünen, Sukzessionsstadien unterschiedlicher Phasen